
Zutaten
- 2 Scheiben Pane carasau
- 2 TL Olivenöl - extra vergine
- Salz
Anleitung
- Das Brot mit gutem Olivenöl leicht auf der Oberseite bepinseln.
- Im heißen Ofen kurz erhitzen,
- Salzen und noch heiß servieren.
Nährwertangaben

Ein klassisches Antipasto, das auch häufig in Restaurants angeboten wird, ist Pane guttiau, die sardische Bruschetta. Vorausgesetzt, man hat bereits Pane carasau (selbst gebacken oder fertig gekauft), ist Pane guttiau im Handumdrehen zubereitet.
Findige Köpfe werden sich fragen, ob man außer Salz, das manchmal auch schon vor dem Backen aufgebracht wird, nicht auch noch Wurstwaren oder Käse auf das geröstete Brot legen kann. Natürlich kann man – nur ist es dann kein Pane guttiau mehr!{{1}} Das besteht tatsächlich nur aus den genannten Zutaten. Für Fladenbrot mit zusätzlichen Belägen hat man auf Sardinien dann wieder andere Namen. Allenfalls das Bestreichen mit einer Knoblauchzehe gilt noch als Pane guttiau. Selbstverständlich kann man aber ein wenig Käse (zusammen mit einem Glas Wein) separat servieren, ohne einen “Stilbruch” zu begehen.
Ihren Namen hat die Speise übrigens von ihrer Herstellung: guttiau stammt vom sardischen Verb guttiare (it.: gocciolare) und bedeutet betropft, in diesem Fall also mit Öl.
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[[1]] Hierüber besteht eigentlich in der Fachliteratur Konsens. Nur Slow Food geht lax mit dem Begriff um. Wird in L’Itaia in cucina. Ricette, tradizioni, prodotti (Bra 2017, S. 543) Pane guttiau mit Tomate, Pecorino und Rosmarin angereichert, sind es in Ricette vegetariane d’Italia. 300 piatti della tradizione (Red. Federica Vizioli, Bra 2023, S. 88) wilder Fenchel und Pecorino. Richtig hingegen im ebenfalls von Slow Food herausgegebenen Dizionario delle cucine regionali italiane (Palola Gho (Hg.), Bra 2010, S. 465). Siehe auch das Glossario del pane sardo von La Cucina Italiana (Letzter Zugriff: 25.01.18)[[1]]
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